GardePro X60P | Test & Erfahrungsbericht

GardePro X60P im Langzeittest

Der wahrscheinlich ehrlichste und ausführlichste Test zur GardePro X60P im Netz ...

Fazit

Die GardePro X60P lässt kaum Wünsche offen und ist meine persönliche Lieblingskamera geworden. Der Bildwinkel von 70° ist perfekt und der wechselbare 8000 mAh Akku ermöglicht einen sehr langen Einsatz, auch im reinen Videomodus. Die seitlichen PIR-Sensoren lassen sich abschalten, womit die tatsächlichen Auslösungen auf einen engeren Bereich (z.B. einen Dachsbau) beschränkt werden können. Das erhöht die potentielle Akkulaufzeit nochmal deutlich.

Die Foto- und Videoqualität ist meiner Meinung nach aktuell das Beste, was der Markt zu bieten hat. Lediglich das Objektiv leistet sich starke Bildfehler, die aber jeweils nur in einigen Ausnahmesituationen zu Tage treten. Durch die von Werk aus stark angehobene Mikrofonlautstärke hört man das Wild sogar durchs Bild stapfen. Lediglich bei Geräuschen direkt vor der Kamera kann es zu Tonverzerrungen kommen.

Das Gehäuse ist zweckmäßig wertig und das Handling der Kamera, als auch der App ist denkbar einfach.

Ein sehr gut durchdachtes Highlight ist die Funktion zum Ansehen der Video-Vorschau und dem Anfordern von HD-Videos.

Insgesamt eine klare Kaufempfehlung!

Wichtigste technische Daten und Merkmale

Bildsensor (native Auflösung) 4 MP
Objektiv Sichtfeld 70° (enger bis mittlerer Bildwinkel)
Blitz/Licht 36 IR-LED´s (940 Nm; No-Glow)
Sendefähig (4G/LTE) Ja
Videoauflösung 720p, 1080p, 1296p (nur 20 FPS)
Videodauer 3s bis 5 min
FPS (Bilder pro Sekunde) Tag 30
FPS (Bilder pro Sekunde) Nacht 30
Stromversorgung Wechselbarer Lithium-Ionen Akku mit 8000 mAh
integriertes Solarpanel Nein, nur Extern
externe Stromversorgung 12V | 1A
SD-Karte SD Karte bis 512 GB
IP-Rating IP66
optionales Zubehör Ersatzbatterie, Metallgehäuse, Solarpanel, Netzteil
Sicherungsmöglichkeiten Kabelschloss, Vorhängeschloss nur mit Metallbox
Größe ca. 142(H) x 107(B) x 73(T)mm
Gewicht 521 g

Vor- und Nachteile der GardePro X60P

  • Insgesamt beste Foto- und Videoqualität
  • Wechselbarer 8000 mAh Akku
  • Problemloses Handling, praktisches Button-Layout
  • Übersichtliche App
  • Black-LED´s mit 940 Nm
  • Metallgehäuse und Solarzelle sind optional verfügbar
  • SD-Karte gut entnehmbar und bis 512 GB nutzbar (nur bei X60P)
  • Vergleichsweise hoher Anschaffungspreis
  • Kein kostenloser Datenplan/Einstiegsplan,
  • Kein Coin-System
  • Anbringen des Vorhängeschlosses trotz Öse nicht möglich
  • IR-LED´s für das menschliche Auge aus bestimmten Blickwinkeln sichtbar
  • Das verbaute Objektiv kämpft in bestimmten Lichtsituationen mit stärkeren Bildfehlern wie Lens-Flares. Kontrastverlust im Gegenlicht, Farbsäumen und einer Bildverzerrung von ca. 15%

GardePro X60P und Zubehör kaufen

Preis: ca. 235 € (Stand: 07.01.2025)

GardePro X60P im Einsatz

Solch ein ausführlicher Test kostet eine Menge Zeit und Geld, die ich neben Job und Familie auf mich nehme. Hilf mir dabei, den ganzen Aufwand vor meiner Frau zu rechtfertigen und bestelle deine Wildkamera über diese Links!

Hier findest du die GardePro X60P samt passendem Zubehör im GardePro Shop. Woanders gibt es das Gerät aktuell nicht zu kaufen. Wenn du über diese Links bestellst, bekomme ich eine kleine Provision, aber am Preis ändert sich für dich natürlich nichts.

GardePro X60P
Passende 128 GB SD-Karte
8000 mAh Ersatzbatterie
Solarpanel SP350 und 8000 mAh Ersatzbatterie
Metallbox

Unterschiede der verschiedenen X60-Modelle

X60P SD-Kartenslot | mit SIM-Karte
X60P Live Max Live Streaming | interner 32 GB Speicher kein SD-Kartenslot | mit SIM-Karte
X60PMB interner 32 GB Speicher kein SD-Kartenslot | mit SIM-Kart
SIM-Free Die zusätzliche Variantenbezeichnung „SIM-Free“ bedeutet, das du deine eigene SIM-Karte verwenden kannst

Der große Test der GardePro X60P

Transparenz: Ich habe die GardePro X60P am 16.04.2024 im Zuge einer Rabattaktion für damals 226,71 €, inkl. Ersatzakku und Metallbox im GardePro-Shop gekauft. Auch die monatlichen Kosten habe ich selbst getragen.


Waldfoto-Testlabel der GardePro X60P
Gesamtergebnis: 76% | gut
Bildqualität (Foto & Video): 72 % | Note: gut (-)
Mikrofonqualität: 78% | Note: gut
PIR-Sensor 80% | Note: gut (+)
Akkulaufzeit 80% | Note: gut(+)
Zubehör und Kompatibilität 80% | Note: gut(+)
Wildlife-Impact 63% | Note: befriedigend
Kabellose Verbindung & Steuerung 57% | Note: befriedigend (-)
Wertigkeit & Handling 84% | Note: gut(+)
Sonderfunktionen 100% | Note: sehr gut(+)
Datenschutz & Sicherheit 88% | Note: sehr gut (-)

So testet Waldfoto

Das Waldfoto-Testverfahren wurde 5 Monate lang speziell für Wildkameras entwickelt, verfeinert und ausbalanciert. Es ermöglicht einen standardisierten Vergleich aller getesteten Wildkameras und hilft dir so, nur die Wildkamera zu kaufen, die auch wirklich deinen Wünschen und Anforderungen entspricht.

Dabei setze ich auf folgende Grundpfeiler:

  • mind. 3 Monate Dauereinsatz (versch. Orte und Wild).
  • Durchführung mehrerer Tests für Bild-, Video- und Mikrofonqualität, Zuverlässigkeit des PIR-Sensors und Schallemissionen – alles nach standardisierten Anweisungen.
  • Auswertung nach bis zu 81 Kriterien in einer automatischen, komplexen Excel-Mappe nach komplett standardisierten Vorgaben.
  • Komplett unabhängig und ehrlich, egal ob das Gerät selbst gekauft oder zur Verfügung gestellt wurde.

Bildqualität (Foto & Video)

72 % | Note: gut (-)
Gewichtung am Gesamtergebnis: 27,5%

Allgemeine Bildqualität

Getestet anhand von Fotos unter kontrollierten Lichtbedingungen im Studiolicht, sowie im Nachtmodus in vollständiger Dunkelheit.


Die GardePro X60 (zusammen mit der kleinen Schwester X20) bieten von allen meinen Wildkameras aktuell die beste Bildqualität. Der Hersteller nutzt einen Sensor mit einer nativen Auflösung von 4 Megapixeln, welcher perfekt zwischen Detailtreue und Rauschverhalten abgestimmt wurde. Auch die Farbwiedergabe ist gut und weicht nur leicht vom Original ab.

Deutliche Minuspunkte gibt es wiederrum für das verbaute Objektiv. Das kämpft mit starken Farbsäumen und sehr starken Lens-Flares im Gegenlicht. Darüber hinaus wird das Bild trotz Objektiv mit Tele-Charakter (70° Bildwinkel) mit einer Bildverzerrung von 15% abgebildet. Das fällt natürlich nur auf, wenn gerade Strukturen wie Bäume oder Gebäude am Bildrand zu sehen sind.

Die Fotos sind insgesamt sehr stimmig und eignen sich hervorragend für das Monitoring. Einzelne Individuen lassen sich gut voneinander unterscheiden.



GardePro X60P Beispielaufnahmen bei Nacht Fuchs im Revier GardePro X60P Beispielaufnahme am Tag GardePro X60P Beispielaufnahme am Tag bei Nacht mit Reh
Alle Beispielaufnahmen sind Screenshots aus Videos. Fotos habe ich lediglich für den Bildqualitäts-Test genutzt.

Videoqualität

Die Videoqualität der GardePro X60 erreicht trotz ähnlicher Sensorgröße natürlich noch lange nicht das Level eines iPhones oder Google Pixel Smartphones. Dennoch sind die GardePro Wildkameras im Augenblick nach meinen Tests und Erfahrungen die beste Option, wenn es um gute Videos geht.

Bei Tag und bei Nacht sorgt die Bildwiederholrate von 30 FPS für flüssige und natürliche Videos.

Die Reichweite der 940 Nm No-Glow LED´s ist hervorragend und die Ausleuchtung sehr gleichmäßig. Aus bestimmten Blickwinkeln erzeugen die Infrarot-LED´s für das menschliche Auge aber ein leichtes Glimmen. Das Wild kann das rote Lichtspektrum in der Regel nicht erfassen, aber als Überwachungskamera eignet sich die X60 damit nicht mehr.



Mikrofonqualität

78% | Note: gut
Gewichtung am Gesamtergebnis: 5%

Das Mikrofon der GardePro X60 ist das lauteste im gesamten Test und nimmt damit auch weiter entfernte Geräusche von Wildtieren auf. Lediglich bei lauteren Geräuschen im unmittelbaren Umfeld neigt die X60 zu starken Tonverzerrungen.

PIR-Sensor

80% | Note: gut(+)
Gewichtung am Gesamtergebnis: 12,5%

Die GardePro X60 arbeitet mit einem zentralen Sensor mit einem Erfassungswinkel von 60° sowie zwei seitlichen Sensoren mit 30°, insgesamt also 120°. Die seitlichen Sensoren lassen sich bei Bedarf auch abschalten.

Der Hersteller gibt eine Auslöseverzögerung unter 0,1s, also 100ms an. In meinen Tests kam ich auf eine durchschnittliche Auslöseverzögerung von 880ms, was immer noch keinen schlechten Wert darstellt.

Die Auslösezuverlässigkeit lag bei 100%. Anfangs lag die Auslösezuverlässigkeit lediglich bei 50%. Nach Rückfrage beim Hersteller habe ich beim Test die Sendefunktion deaktiviert, worauf die Auslösequote auf 100% gestiegen ist.

Merke: Während die X60 Aufnahmen hochlädt, kann sie keine Aufnahmen tätigen!

GardePro X60P Beispielaufnahmen PIR Sensor Reh GardePro X60P Beispielaufnahmen PIR Sensor rennende Rehe GardePro X60P Beispielaufnahmen PIR Sensor Taube
Auf den Beispielaufnahmen lässt sich die Reaktionszeit der Kamera gut einschätzen. In der Mitte, schwer zu erkennen, handelt es sich um ein rennendes Reh. Wie bei den meisten Geräten wird auch hier der Vogel erst aufgenommen, wenn er bereits gelandet ist. Alle Video-Screenshots stellen den ersten Frame dar. Lediglich für den PIR-Sensor-Test habe ich Fotos verwendet.

Akkulaufzeit

80% | Note: gut (+)
Gewichtung am Gesamtergebnis: 10%

Durch den austauschbaren Lithium-Ionen-Akku mit 8000 mAh erreicht die GardePro X60 gute Werte bei der Akkulaufzeit. Im Test schaffte sie 2239 Videoaufnahmen (Tag/Nacht gemischt, inkl. Kurzaufnahmen bei nachlassender Spannung).

In der Praxis ist die Kombination aus guter Videoqualität mit dem leistungsstarken Akku, Gold wert. Auch wenn die Wildkamera auf 40s Videos eingestellt war, hielt sie mehrere Wochen durch, ehe die Videos durch die abfallende Spannung immer kürzer wurden.

Natürlich lässt sich der aktuelle Akkustand immer in der App auf dem Smartphone einsehen.

Zubehör und Kompatibilität

80% | Note: gut (+)
Gewichtung am Gesamtergebnis: 10%

Metallgehäuse der GardePro X60P mit Seilschloss an einem Ast gesichertDas Metallgehäuse ist einfach gehalten, erfüllt aber seinen Zweck. Lediglich ein Anstrich in Tarnfarbe wäre für den Preis noch angemessen gewesen.

Sofern man sich nicht für eine Variante mit integriertem Speicher entschieden hat, lässt sich die X60P mit einer SD-Speicherkarte mit einer Größe von bis zu 512 GB ausstatten.

Sie besitzt ein Stativgewinde an der Unterseite, aber leider keins an der Rückseite. Die Kamera ist mit den standardmäßigen Kameragurten und Kabelschlössern kompatibel. Lediglich die Öse für das Vorhängeschloss lässt sich gar nicht nutzen, da der Schließmechanismus den Weg für jedes Schloss versperrt. Das ist wirklich schlecht durchdacht.

Beim Hersteller ist ein Metall-Gehäuse, eine externe Solarzelle, ein Netzteil, Ersatzakkus, Anbringungsmöglichkeiten, aber auch Ersatzteile wie Akkufachdeckel, Antennen und Ersatzdichtungen verfügbar.


Wildlife-Impact

potentielle Störungen, dem das Wild durch die Wildkamera ausgesetzt wird

63% | Note: befriedigend
Gewichtung am Gesamtergebnis: 10%

Beim Thema Tarnung und Störung von Wildtieren scheint der Hersteller bei der X60 mit wenig Herzblut an die Sache gegangen sein. Die Tarnfarbe, inkl. natürlich-rauer Oberfläche befindet sich nur an der Vorderseite. Das komplette Rückteil ist einfarbig grau-grün gefärbt. Außerdem hat die X60 insgesamt zu viele unnötige gerade Strukturen.

Auch weitere Kleinigkeiten wie die sichtbaren Edelstahlstifte vom Klappmechanismus, die durchgehend schwarze Antenne mit deutlich sichtbarem Messing-Anschluss und das fehlende schwarze Glas über den LED´s, sind nicht vorteilhaft für die Tarnung. Ich persönlich versuche die Tarnung immer noch mit Materialien vor Ort, wie Farn, Blättern oder Ästen zu verbessern.

Das Umklappen des IR-Sperrfilters ist zwar hörbar, jedoch klappt die X60 den Filter nur bei geänderten Lichtverhältnissen um. Das klingt aus Sicht des Tieres wahrscheinlich eher nach dem Geräusch eines gebrochenen Astes. Ich rechne hier nicht mit negativen Einflüssen auf das Wild.

Mit dem Ultraschalldetektor waren starke Klickgeräusche, Interferenzen und Rauschen zu hören. Natürlich ist es immer schwer zu sagen, ob und wie Wildtiere diese Geräusche wahrnehmen, doch diese Kamera ist hier auffällig laut.


Kabellose Verbindung & Steuerung

57% | Note: befriedigend (-)
Gewichtung am Gesamtergebnis: 7,5%

Der Tarif / die Kosten

Bei GardePro gibt es keinen kostenlosen Grundtarif und kein Coin-System. Es gibt drei Grundtarife und zusätzlich lässt sich Guthaben für HD-Fotos oder HD-Videos kaufen. Diese lassen sich bei Bedarf herunterladen.

Die Tarife sehen folgendermaßen aus
Tarif Leistung Preis
Basic 500 Fotos oder 5.000 Lite-Video-Sekunden 47,99 €/Jahr oder 4,99 €/Monat
Standard 1.500 Fotos oder 15.000 Lite-Video-Sekunden 74,99 €/Jahr oder 8,99 €/Monat
Premium unbegrenzt Fotos oder Lite-Video-Sekunden 108,99 €/Jahr oder 12,99 €/Monat

Die App

Kamerafunktionen in der GardePro-AppDie GardePro-App ist nicht so umfangreich wie ICU oder Zeiss, doch vermissen tut man hier eigentlich nichts.

Die GardePro App funktioniert gleichzeitig für alle Wildkameras mit WLAN oder mit SIM-Karte (4G/LTE). Zum Start öffnet die App zuerst eine Übersicht aller angemeldeten Geräte. Nach Auswahl der gewünschten Wildkameras lassen sich die Aufnahmen begutachten, der Status des Gerätes abfragen (verbleibender Akku, Speicherkarte) und auch alle erdenklichen Einstellungen vornehmen.

Die GardePro-App ist übersichtlich und einfach zu bedienen. Der Funktionsumfang ist etwas geringer, wie bei der Konkurrenz aus dem Hause Zeiss oder ICU, aber Vermissen tue ich persönlich eigentlich nichts.

Sobald ein Tier aufgenommen wurde, bekommt man, wie bei allen anderen Anbietern natürlich auch noch eine Push-Benachrichtigung auf das Smartphone. Über den hervorragenden Video-Versand berichte ich unter „Sonderfunktionen“.

Hier nochmal einige Screenshots aus der App:

Übersicht der GardePro-App


Wertigkeit & Handling

84% | Note: gut (+)
Gewichtung am Gesamtergebnis: 7,5%

Die GardePro X60 gehört nicht zu den hochwertigsten Modellen, ist aber dennoch wertig verarbeitet und nach IP66 Staubdicht und gegen starkes Strahlwasser geschützt. Die Tasten bieten einen guten Druckpunkt und was ich besonders mag: Der Schalter kennt nur AN oder AUS. Kein SETUP dazwischen.

Rückseite der GardePro X60PDie spiegelglatte Rückseite gibt der Kamera wenig halt am Baum.
Die SD-Karte ist mit einem Griff entnommen (nein, das ist nicht selbstverständlich) und auch die Batterie lässt sich sehr einfach austauschen. Mit etwas Vorsicht lässt sich der Verschluss außerdem komplett lautlos verschließen. Bei manchen Wildkameras ist das so laut, das danach sofort alle Vögel aus den Bäumen fliehen …

Leider ist die Rückseite des Gerätes komplett glatt, was die genaue Ausrichtung etwas erschwert. Sobald sich ein Vogel auf die Kamera setzt, besteht schon die Gefahr, dass das Gerät am Baum verrutscht.


Sonderfunktionen

100% | Note: sehr gut (+)
Gewichtung am Gesamtergebnis: 5%

Video-Versand

Eine echte Besonderheit ist die Video-Vorschau. Hier wird das gesamte Video auf mehrere Einzelbilder aufgeteilt. Zum Beispiel enthält die Vorschau eines 40 Sekunden langen Videos ungefähr alle 2 Sekunden ein Bild. Hier kann man sich auf Wunsch 10 Sekunden anhand eines praktischen Schiebereglers aussuchen und als HD-Video anfordern.

Von allen getesteten Anbietern ist das meiner Meinung nach die beste und intelligenteste Art, Videos herunterzuladen. Übrigens wird ein extra Foto vor dem Video zur Vorschau in der App hier nicht benötigt. Das bedeutet keine verpassten Momente mehr im Video.


Datenschutz & Sicherheit

88% | Note: sehr gut (-)
Gewichtung am Gesamtergebnis: 5%

Wichtiger Hinweis
Ich bin kein Jurist und besitze auch keinerlei juristische Vorbildung. Die Kriterien zur Einhaltung des Datenschutzes bei Wildkameras (seitens des Herstellers) habe ich nach bestem Wissen und Gewissen erarbeitet und die entsprechenden Informationen für die jeweilige Wildkamera beim Hersteller recherchiert. Keine Gewähr auf Richtigkeit oder Vollständigkeit!

Bitte bei rechtlichen Fragen eine Anwältin oder einen Anwalt konsultieren. Ich bitte von rechtlichen Fragen per Email abzusehen, diese kann und werde ich nicht beantworten.

Einen ersten Überblick über geltende Gesetze und Regeln zur möglichst rechtssicheren Nutzung von Wildkameras, findest du in meinem Buch oder kostenlos hier: Wildkameras | Rechtslage in Deutschland.

Besonders bei Anbietern außerhalb der EU sollte man immer ein Auge auf die Einhaltung aller Europäischen Datenschutzrichtlinien haben. Nach meinen Recherchen und Anfragen bei GardePro entspricht hier aber alles unseren Gesetzen und Bestimmungen, was natürlich für die Seriosität des Herstellers spricht.

Die Daten liegen auf AWS-Servern (Amazon-Web-Services) in Frankfurt, die Daten werden mittels Transportverschlüsselung übertragen und GardePro ermöglicht die einfache und vollständige Löschung des Benutzerkontos und somit aller darin enthaltenen Daten.

Bei der Sicherheit vor Ort leistet sich GardePro mit der X60 jedoch einen Fauxpas. Zwar lässt sich das Gerät mittels Stahlseil sichern, aber die vorhandene Öse für das Vorhängeschloss lässt sich nicht nutzen, da der Schließmechanismus die Öse versperrt. Somit könnte Jeder ganz einfach die SD-Karte entnehmen und auf die Daten (in dem Fall Bilder und Videos) zugreifen.

Wer hier auf Nummer sicher gehen will, hat aber noch die Möglichkeit auf das optionale Metallgehäuse zurückzugreifen. Hier ist die Anbringung eines Stahlschlosses kein Problem.



Meine bewährte Strategie zum Schutz vor Diebstahl und Sachbeschädigung findest du hier:

Schutz gegen Diebstahl und Sachbeschädigung (+ Informationsblatt)



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Beitrag zuletzt bearbeitet am 08.01.2025

Über den Autor

Sven Caspers Naturfotograf

Geschrieben von Sven Caspers. Naturfotograf, Gießereimeister und Inhaber von waldfoto.de
Weitere Informationen zu waldfoto.de und meiner Person findet Ihr hier: About

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