Fazit
...leider mit einer gravierenden Ausnahme, die das Gerät für viele Nutzer unbrauchbar macht, aber dazu später mehr.
Das rundum erneuerte Einsteigermodell punktet insbesondere mit dem neuen Wechselmagazin für wahlweise 5000 mAh-Wechselakkus oder AA-Batterien, sowie einem neuen 3 Megapixel CMOS-Sensor mit sichtbar verbessertem Rauschverhalten. Neu ist auch ein 1,9“-Schwenkdisplay, das gepaart mit einer dedizierten TEST-Taste und der optional erhältlichen Kugelkopf-Halterung, die Montage und Ausrichtung der Wildkamera einfach macht wie nie.
Leider kommt die Secacam 3 ohne SD-Karten-Slot und bietet auch nur einen internen Speicher von gerade mal 32 GB. Die Übertragung per USB-Stick dauert sehr lange, was die Kamera für Video-Enthusiasten im Grunde unbrauchbar macht.
Trotz dieses gravierenden Mängels, macht die Secacam 3 durch ihre einfache Bedienung und das durchdachte Zubehör Freude – besonders zum Preis von nur 129 €.
Zeiss Secacam 3 & Zubehör jetzt kaufen
Wichtigste technische Daten und Merkmale
| Bildsensor (native Auflösung) | 3 MP CMOS |
| Objektiv Sichtfeld | 60° (enger Bildwinkel) |
| Blitz/Licht | 60 IR-LED´s (940 nm; No-Glow) |
| Sendefähig (4G/LTE) | Ja |
| Videoauflösung | 480p, 720p, 1080p |
| Videodauer | 5 s bis 59 s |
| FPS (Bilder pro Sekunde) | Tag: 30 | Nacht: 30 |
| Stromversorgung | Wechselmagazin: 5000 mAh Akku oder AA-Batterien |
| integriertes Solarpanel | Nein, nur extern |
| externe Stromversorgung | 12 V | 2 A |
| Speicher | 32 GB interner Speicher (kein SD-Slot) |
| IP-Rating | IP66 |
| optionales Zubehör | Metallgehäuse, Solarpanel, 5000 mAh Akku, Kugelkopfhalterung, Netzteil |
| Sicherungsmöglichkeiten | Kabelschloss, Vorhängeschloss |
| Größe | ca. 136 (H) × 110 (B) × 82 (T) mm |
| Gewicht | ca. 675 g (mit Akku) |
Vor- und Nachteile der Zeiss Secacam 3
- gute Bildqualität, besser wie Secacam 5 und 7
- gutes Preis-/Leitungsverhältnis
- Wertiges Gehäuse, große Tasten mit gutem Druckpunkt
- robust und zuverlässig
- Kamera wird mit SD-Karte, eingelegter SIM-Karte und Batterien geliefert und ist sofort startbereit
- Ausführliche, deutsche Bedienungsanleitung
- sinnvolle Sonderfunktionen: "Tiererkennung", "Testfoto senden", "Nachtkolorierung", "Standort per GPS anzeigen" & andere
- LTE-Modul mit Multi-Roaming-SIM-Karte, sendefähig in 35 europäischen Ländern, inkl. Schweiz, Großbritannien und Norwegen.
- 60 Black-LED´s mit 940 Nanometern (No-Glow)
- übersichtliche und funktionale App
- Metallgehäuse, Solarzelle und eine innovative Kugelkopfhalterung sind optional verfügbar
- optional erhältlicher 5000 mAh Akku
- Nutzung normaler 1,2 Volt AA-Akkus möglich (mit Magazin)
- Stativgewinde unten und ungewöhnlicherweise oben, aber nicht auf der Rückseite
- Display ist mit 1,9 Zoll sehr klein, durch den Klappmechanismus aber sehr praktisch
- kein SD-Karten-Slot, nur interner 32 GB-Speicher
- Videoversand nur möglich, wenn das Video in 480p (640x480) aufgenommen wird
- Nutzung von Nahlinsen schwierig, da der Lichtsensor direkt neben dem Objektiv angebracht ist.
Zeiss Secacam 3 und Zubehör kaufen
Preis: ca. 129 € (Stand: 26.10.2025)
Solch ein ausführlicher Test kostet eine Menge Zeit und Geld, die ich neben Job und Familie auf mich nehme. Hilf mir dabei, den ganzen Aufwand vor meiner Frau zu rechtfertigen und bestelle deine Wildkamera über diese Links!
Hier findest du die Secacam 3 samt passendem Zubehör. Wenn du über diese Links bestellst, bekomme ich eine kleine Provision, aber am Preis ändert sich für dich natürlich nichts.
Zeiss Secacam 3
Zeiss 5000 mAh Powerpack
passendes Metallgehäuse
Zeiss Vari-Halterung (sehr zu empfehlen)
Der große Test der Zeiss Secacam 3
Transparenz: Mir wurden für den Testzeitraum zwei Secacam 3, samt Zubehör zur Verfügung gestellt. Danach gehen die Geräte an den Hersteller zurück. Die laufenden Kosten trage ich selbst.

Bildqualität (Foto & Video):72 % | Note: gut (-)
Mikrofonqualität: 75% | Note: gut
PIR-Sensor 60% | Note: befriedigend
Akkulaufzeit 75% | Note: gut (+)
Zubehör und Kompatibilität 61% | Note: befriedigend
Wildlife-Impact 54% | Note: ausreichend (+)
Kabellose Verbindung & Steuerung 82% | Note: gut (+)
Wertigkeit & Handling 74% | Note: gut (-)
Sonderfunktionen 82% | Note: gut (+)
Datenschutz & Sicherheit 83% | Note: gut (+)
So testet Waldfoto
Das Waldfoto-Testverfahren wurde speziell für Wildkameras entwickelt, verfeinert und ausbalanciert. Es ermöglicht einen standardisierten Vergleich aller getesteten Geräte und hilft dir so, nur die Wildkamera zu kaufen, die wirklich deinen Anforderungen entspricht.
- mind. 3 Monate Dauereinsatz (versch. Orte und Wild).
- Durchführung mehrerer Tests für Bild-, Video- und Mikrofonqualität, Zuverlässigkeit des PIR-Sensors und Schallemissionen – alles nach standardisierten Anweisungen.
- Auswertung nach bis zu 81 Kriterien in einer automatischen, komplexen Excel-Mappe nach komplett standardisierten Vorgaben.
- Komplett unabhängig und ehrlich, egal ob das Gerät selbst gekauft oder zur Verfügung gestellt wurde.
Bildqualität (Foto & Video)
72 % | Note: gut (-)
Gewichtung am Gesamtergebnis: 27,5%
Allgemeine Bildqualität
Getestet anhand von Fotos unter kontrollierten Lichtbedingungen im Studiolicht, sowie im Nachtmodus in vollständiger Dunkelheit.
Mit der Secacam 3 hat Zeiss den Bedarf nach besserer Bildqualität erkannt und einen neuen 3-MP-Sensor verbaut. Der liefert mindestens den hohen Detailreichtum der Geschwister, überzeugt aber mit deutlich verbessertem Rauschverhalten – vor allem bei Nacht. Die Farbwiedergabe ist gut und weicht nur leicht vom Original ab.
Das Objektiv (60°) scheint neu zu sein und kämpft – je nach Lichtsituation – mit Kontrastverlust im Gegenlicht, starken Lens-Flares und mittelstarken Farbsäumen. Die Bildverzerrung ist mit ca. 22% gut sichtbar, lässt im Gegensatz zu allen anderen Geräten auch nicht richtig korrigieren.
Videoqualität
Die 60 No-Glow-LEDs leuchten das Bild gleichmäßig aus, könnten aber insgesamt etwas kräftiger sein. Passt die Kamera die Belichtung im laufenden Clip an, bleiben die Übergänge seicht und ohne Flackern. Insgesamt gutes Mittelmaß – also absolut praxistauglich.
Mikrofonqualität
75% | Note: gut
Gewichtung am Gesamtergebnis: 5%
Bei der Mikrofonqualität gibt es nichts zu meckern. Die reiht sich ins Mittelfeld ein und kommt ohne nervige Störgeräusche aus. Die Lautstärke könnte aber nach meinem Geschmack, wie bei GardePro etwas lauter abgestimmt sein, um auch die leisen Geräusche des Wildes hören zu können.
PIR-Sensor
60% | Note: befriedigend
Gewichtung am Gesamtergebnis: 12,5%
Die Auslöseverzögerung liegt im Bereich von rund einer Sekunde – besonders im Vergleich zu den ICU-Geräten eher langsam, aber in der Praxis meist völlig ausreichend. Die Auslösezuverlässigkeit lag im Test bei 100 %.
Die Aufnahmen unten zeigen gut, dass auch 1 Sekunde Auslöseverzögerung stets ausreichend sind. Bei sehr schnellen Geräten kann im Gegenteil auch das Problem auftreten, dass die Wildkamera zu schnell auslöst, und sich das Tier noch gar nicht im Aufnahmebereich befindet.
Akkulaufzeit
75% | Note: gut (+)
Gewichtung am Gesamtergebnis: 10%
Mit dem 5000 mAh-Wechselakku erzielte die Secacam 3 im Video-Dauertest ganze 1968 Aufnahmen und muss sich von allen getesteten Geräten nur knapp der GardePro X60P geschlagen geben.
Ausgeliefert wird die Secacam 3 leider ohne Wechselakku, dafür mit einem Wechselmagazin für AA-Batterien. Mit entsprechenden Duracell Plus Batterien erreichte sie noch 1158 Auslösungen. Im Fotomodus sind damit mehrwöchige bis mehrmonatige Laufzeiten realistisch – je nach Aktivität und Ausrichtung.
Dank integrierter Ladefunktion profitiert die Kamera besonders von einer Solarzelle, da sich dann der Wechselakku, als auch der verbaute Solarzellen-Akku aufladen können. Mit dieser Kombination ist die autarke Nutzung selbst mit Videoaufnahmen problemlos möglich - entsprechendes sonniges Plätzchen vorausgesetzt.
Zubehör und Kompatibilität
61% | Note: befriedigend
Gewichtung am Gesamtergebnis: 10%
Die Kombination aus Wechselakku, schwenkbarem Display und Vari-Kugelkopf macht die Secacam 3 zur praxistauglichsten Wildkamera, die ich je in den Händen gehalten habe. Mit SD-Karten-Slot wäre die Secacam 3 die perfekte Wildkamera. Schade, dass der Hersteller diese Chance verpasst hat...Eine SD-Karte ist hier nicht enthalten, da die Secacam 3 keinen SD-Karten-Slot besitzt. Stattdessen setzt Zeiss hier auf einen internen 32 GB-Speicher. Der Vorteil liegt auf der Hand: Man kann nie wieder die Speicherkarte vergessen. Ein großer Nachteil ist jedoch, dass die Aufnahmen nun nicht einfach durch das schnelle Wechseln der SD-Karte mit nach Hause genommen werden können, sondern vor Ort auf einen USB-Stick geladen werden müssen und das dauert sehr sehr lange.
Beim Zubehör kann die Secacam 3 auf ein breites Ökosystem mit Metall-Box, Solarpanel (mit integriertem Akku), Wechselakku, Netzteil, Gurt, Spanngurt, Erdspieß u.v.m zurückgreifen. Besonders interessant ist aber die neue Kugelkopfhalterung (Vari-Halterung), die ein schnelles Anbringen und Abnehmen der Wildkamera ermöglicht. Die Ausrichtung ist besonders in Kombination mit dem schwenkbaren Display ein Traum. Übrigens ist die Vari-Halterung auch mit den Solar-Panels kompatibel.
Wildlife-Impact
54% | Note: ausreichend (+)
Gewichtung am Gesamtergebnis: 10%
Mit den Maßen 136 (H) × 110 (B) × 82 (T) mm fällt die Secacam 3 bereits in die WALDFOTO-Kategorie "sehr groß".Die Vorderseite wiederum ist vorbildlich. Das Tarnmuster ist gut gewählt, der Hersteller-Schriftzug dezent gehalten und das schwarz eingefärbte LED-Glas wird geschickt durch Aststrukturen unterbrochen. Einzelne LED´s wie bei anderen Geräten sind nicht auszumachen. Im Betrieb sind die 940 Nm No-Glow-Led´s nur aus einem bestimmten Winkel und dann auch nur ganz leicht sichtbar.
Der Infrarot-Sperrfilter ist zwar gut hörbar, klappt sich aber nur bei Veränderung der Lichtverhältnisse um. Daher erwarte ich hier keine Störung des Wildes. Anders sieht es bei den Ultraschallgeräuschen aus. Hier machte der Ultraschalldetektor starke Interferenzgeräusche hörbar, allerdings werden die nicht von allen Tieren wahrgenommen und man weiß auch nicht wie die Tiere letztendlich darauf reagieren. Die große Schwester der Secacam 3, die Nummer 7 produzierte im Test übrigens keinerlei Geräusche im Ultraschallbereich.
Kabellose Verbindung & Steuerung
82% | Note: gut (+)
Gewichtung am Gesamtergebnis: 7,5%
Wenn du bereits den Beitrag zur Secacam 7 oder Secacam 5 gelesen hast, kannst du diesen Teil überspringen.
Der Tarif / die Kosten
Wer sich eine sendefähige Wildkamera mit SIM-Karte zulegt, wird in der Regel mit monatlichen Kosten rechnen. Doch die meisten Hersteller bieten wenigstens einen kostenlosen Grundtarif an (z.B. 100 Bilder pro Monat frei). Bei Zeiss hingegen gehen die Tarife erst ab 2,39 € pro Monat (für 100 Fotos/Monat und Fernsteuerung) los. Wer Tiererkennung und Video-Versand nutzen möchte, der liegt schon bei 7,99 € pro Monat, 750 Fotos und 25 Videos inklusive. Im Professional-Plan ab 11,99 €/Monat sind unendlich Fotos, 50 Videos, Diebstahl-Ersatzservice und eine „Color-the-Night“ Funktion enthalten.
Alternativ lassen sich die Secacam´s auch mit Guthaben-Coins nutzen.
Hier geht´s weiter unten zur Tarifübersicht.
Wer seine Wildkamera gerne Fernsteuern möchte, aber auf Tiererkennung und Video-Versand verzichten kann, dem empfehle ich den Basic-Tarif für 2,39 € im Monat (bei jährlicher Zahlung). Sobald die 100 Fotos im Monat aufgebraucht sind, bedient sich die App für das Hochladen von Fotos bei den gekauften Coins.
Vom Empfang her dürfte man in den wenigsten Gebieten Probleme mit Funklöchern haben, da die Secacam eine Multi-Roaming-SIM-Karte besitzt, welche sich vor Ort immer das Beste von allen verfügbaren Netzen auswählt. Ich persönlich hatte noch nie Probleme mit irgendeiner sendefähigen Wildkamera, allerdings ist das bei den „kleinen Wäldchen“ hier am Niederrhein auch kein Wunder.
Sie lässt sich übrigens in 35 europäischen Ländern, inkl. Schweiz, Großbritannien und Norwegen einsetzen.
Die Zeiss Secacam-Tarife sehen folgendermaßen aus (Stand: 09.01.2025):
| Tarif | Leistung | Preis |
|---|---|---|
| Basic | 100 Fotos | 2 Monate Speicherdauer | Fernsteuerung | 28,68 €/Jahr oder 2,99 €/Monat |
| Premium | 750 Fotos | 25 Video-Versendungen | 6 Monate Speicherdauer | + Video-Versand | + Tiererkennung | 95,88 €/Jahr oder 9,99 €/Monat |
| Professional | unendlich Fotos | 50 Video-Versendungen | 12 Monate Speicherdauer | + Diebstahl-Ersatzservice | + Color-the-NIght | 143,88 €/Jahr oder 14,99 €/Monat |
| Credits | 1 Credit entspricht 1 HD-Foto (1920x1440) | 4 Credits entsprechen 1 Video von 10s | 100 = 1,99 € | 500 =8,99 € | 1000 = 16,99 € |
Die App
Die Secacam-App ist kostenlos für Android und iOS verfügbar. Die Bedienung erklärt sich von selbst und der Funktionsumfang lässt kaum Wünsche offen. Wer möchte kann sich die Bilder aber auch über die Website (Web-App) anschauen. Ein Smartphone ist also nicht zwingend erforderlich.
Zu erwähnen wäre noch eine simple, aber sehr nützliche Funktion der Secacam, die ich mir schon lange bei anderen Herstellern wünsche: Eine Testaufnahme manuell mittels App auszulösen. So muss man nach dem Anbringen der Wildkamera für eine Testaufnahme nicht mehr wild vor dem Bewegungssensor herumfuchteln, um am Ende doch nur seinen Hintern auf dem Foto zu sehen.
Die Fotos werden übrigens vergleichsweise zügig hochgeladen.
Hier nochmal zwei Screenshots von der App im Einsatz:

Wertigkeit & Handling
74% | Note: gut (-)
Gewichtung am Gesamtergebnis: 7,5%
Wie alle Zeiss-Modelle ist auch die Secacam 3 hochwertig verarbeitet und die Tasten und Schalter besitzen einen guten Druckpunkt. Den Rotstift hat Zeiss für sein günstiges Einsteigermodell lediglich bei der Beleuchtung der Tasten, der unlackierten Gehäuserückseite, sowie beim SD-Karten-Slot angesetzt.
Die IP66 Zertifizierung sorgt offiziell mindestens für Schutz gegen Staub ("6") und starkes Strahlwasser (zweite "6").
Die Secacam 3 ist hochwertig verarbeitet; Schalter und Tasten besitzen einen guten Druckpunkt. Das Klappdisplay und die TEST-Taste vereinfachen die Einrichtung merklich. Das Gehäuse ist IP66-zertifiziert.
Der Verzicht auf einen SD-Slot ist Geschmackssache: Man vergisst keine Karte mehr, aber das Sichern im Wald dauert (USB-C auf Stick). Gewinde unten/oben, kein Rückgewinde.
Sonderfunktionen
82% | Note: gut (+)
Gewichtung am Gesamtergebnis: 5%
Auch Funktionen, die andere Kamera ggf. nicht besitzen, bekommen von mir nicht einfach nur einen Bonuspunkt, sondern werden ebenfalls auf Herz und Nieren und getestet und fließen mit in die Gesamtbewertung ein.
Auch die Sonderfunktionen sind (bis auf die SecaTrack-Funktion) natürlich identisch zur Secacam 7 oder Secacam 5
Du könntest diesen Teil also ebenfalls überspringen.
Die künstliche Intelligenz ermöglicht die grobe Erkennung und damit Vorsortierung von Bildern. Das kann eine Menge Zeit sparen.
Auch die Nacht-Kolorierung erleichtert die Erkennung von Wild. Zu beachten ist nur, dass die Farben von der KI auf Basis von Referenzbildern auf die Nachtbilder angewandt werden. Es handelt sich also nicht um akurate Farben.
KI-Tiererkennung (ab Premium-Plan)
Seit einiger Zeit bieten mehrere Hersteller die KI-Erkennung von Wildtieren an. Das funktioniert in der Regel nicht sehr zuverlässig, kann aber helfen der teils enormen Bilderflut Herr zu werden. Die Secacam´s lagen in 69 von 100 Fällen richtig und zeigten damit eine solide Leistung.
Nacht-Kolorierung (ab Professional-Plan)
Bei der Nacht-Kolorierung handelt es sich ebenfalls um eine KI-gestützte Funktion, welche Nachtbilder künstlich einfärbt. Um ein möglichst realitätsnahes Ergebnis zu erzielen, wird ein Tag-Referenzbild vom gleichen Standort verwendet.
Die Ergebnisse sehen nicht immer natürlich aus und manche Bildstellen bleiben grau, doch macht sie die Sichtung der Fotos und Identifizierung des Wildes deutlich einfacher. Die Funktion wird automatisch auf neue Fotos angewendet. Alte Fotos die mit einem günstigeren Plan gemacht worden sind, werden nicht mehr nachkoloriert.
PS: Wie in meinem Buch Ratgeber Wildkameras auf Seite 131 beschrieben, lassen sich die Bilder auch sehr gut mit einem Smart(KI)-Filter in Photoshop kolorieren.
Bei Aktivierung des Video-Versands werden die Einstellmöglichkeiten für Video-Auflösung und -Länge eingegraut.Video-Versand
Beim Einschalten der Video-Versand-Funktion reduziert die Secacam die Auflösung auf 480p und die Videolänge auf 10 Sekunden. Es ist also nicht mehr möglich trotz Video-Versand hochauflösende Full-HD-Videos von der Speicherkarte zu laden. Das haben ICU und GardePro deutlich besser gelöst.
Grundsätzlich funktioniert der Video-Versand aber hervorragend.
GPS-Funktionen
Die GPS-Funktion ist intelligent, bzw. akkuschonend gelöst. Sie aktiviert sich einmalig beim Einschalten der Kamera und schreibt die Daten dann direkt in die Meta-Daten des Fotos hinein (einsehbar am PC mit Rechtsklick-Eigenschaften).
Außerdem lässt sich per App der Standort der Wildkamera anzeigen. Obwohl die GPS-Funktionen von mir hier die volle Punktzahl erhalten, würde ich mir flexiblere Einstellungsmöglichkeiten wünschen.
Seca-Track
Normale GPS-Funktionen lassen sich nur bei eingeschalteter Wildkamera nutzen. Das hilft leider nicht mehr, wenn die Kamera geklaut und ausgeschaltet wurde. Wenn die Funktion im Gerät aktiviert wurde, sendet die Secacam 3 im ausgeschalteten Zustand alle 10 Minuten die GPS-Koordinaten auf dein Handy und macht jedes mal ein Bild, um den Ort oder den Dieb identifizieren zu können.
Datenschutz & Sicherheit
83% | Note: gut (+)
Gewichtung am Gesamtergebnis: 5%
Wichtiger Hinweis
Ich bin kein Jurist und besitze auch keinerlei juristische Vorbildung. Die Kriterien zur Einhaltung des Datenschutzes bei Wildkameras (seitens des Herstellers) habe ich nach bestem Wissen und Gewissen erarbeitet und die entsprechenden Informationen für die jeweilige Wildkamera beim Hersteller recherchiert. Keine Gewähr auf Richtigkeit oder Vollständigkeit!
Bitte bei rechtlichen Fragen eine Anwältin oder einen Anwalt konsultieren. Ich bitte von rechtlichen Fragen per Email abzusehen, diese kann und werde ich nicht beantworten.
Einen ersten Überblick über geltende Gesetze und Regeln zur möglichst rechtssicheren Nutzung von Wildkameras, findest du in meinem Buch oder kostenlos hier: Wildkameras | Rechtslage in Deutschland.
Die Daten werden auf firmeneigenen Servern innerhalb Europas gespeichert und zwischen Wildkamera und Server/App mittels Transportverschlüsselung übertragen. Der Account/die eigenen Daten lassen sich unkompliziert löschen.
Die Secacam 3 lässt sich leider nur mit Stahlseil sichern und bietet keine Möglichkeit ein Vorhängeschloss zu montieren. Langfinger haben also freien Zugriff auf das Innenleben. Hier sollte man auf jeden Fall ein Passwort vergeben, das hilft aber nicht, wenn der potentielle Datendieb die Kamera direkt über den USB-C Anschluss mit dem PC ausliest. In stark besuchten Regionen ist ein Stahlkäfig also ratsam.
Meine bewährte Strategie zum Schutz vor Diebstahl und Sachbeschädigung findest du hier:
Schutz gegen Diebstahl und Sachbeschädigung (+ Informationsblatt)
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Beitrag zuletzt bearbeitet am 29.10.2025




