Die Rote Waldameise: Biologie & Verhalten

Die Rote Waldameise (Arbeiterin einer Formica polyctena)

Die Rote Waldameise wohnt in Staaten von bis zu 2 Millionen Tieren in riesigen Nestern aus Erde, Fichtennadeln und Ästen. Oft bilden sie Schwesternnester in der Nachbarschaft, womit die kleinen Krabbler, auf einer vergleichsweise kleinen Fläche die Einwohnerzahl der Niederlande erreichen können.

Um an ihre Futterquellen zu gelangen, bilden die Arbeiterinnen der roten Waldameise riesige Ameisenstraßen, die jeden Wanderer sofort in ihren Bann ziehen.

Wegen ihrer Fähigkeit Schadinsekten, wie den Kiefernspanner in großen Mengen zu vertilgen, hat man bereits 1798 in Preußen den hohen Nutzen der Waldameisen für die Forstwirtschaft erkannt und das Sammeln von „Ameiseneiern“, als auch das Zerstören von Ameisennestern unter Strafe gestellt. Durch diesen praktischen Nutzwert für den Menschen und die interessante Lebensweise wurde die rote Waldameise so intensiv wie keine andere Ameisenart im deutschen Sprachraum erforscht.

Die interessantesten Fakten und Verhaltensweisen aus über 200 Jahren Forschung habe ich in diesem Beitrag zusammengefasst. Nach der Lektüre solltet Ihr das Verhalten der roten Waldameise und der kahlrückigen Waldameise erkennen und deuten können. Los geht’s!

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Über den Autor

Sven Caspers Naturfotograf

Geschrieben von Sven Caspers. Naturfotograf, Gießereimeister und Inhaber von waldfoto.de
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